betr.: 48. Jahrestag der Londoner Premiere des Films „Yellow Submarine“
Die Beatles waren es, die – unter Mitwirkung des Düsseldorfer Grafikers Heinz Edelmann – aus dem Schauplatz U-Boot (einem zutiefst drangvollen und deprimierenden Fortbewegungsmittel, geschaffen, um Tod und Zerstörung zu bereiten) einen quietschbunten Ort der Heiterkeit machten. Nur 13 Jahre später gab der Regisseur Wolfgang Petersen diesem Gegenstand seine Finsternis mit einem anderen internationalen Filmerfolg wieder zurück.
Einen weniger nachhaltigen Kommentar zum U-Boot und was man damit anrichten kann lieferte der Textdichter Richard Rilló im Jahre 1917 – aus aktuellem Anlaß. Die mir vorliegenden Lexika zum Thema Kabarett behandeln ihn nicht, und er hat auch keinen Wikipedia-Eintrag. Wir müssen also seine Poesie für sich sprechen lassen.
(Die Vertonung dieser Zeilen besorgte Arthur Rebner.)
Woher Rilló wußte, dass es eine „U 203“ einen Weltkrieg später tatsächlich geben würde, ist ein weiteres Rätsel um diesen verblüffenden Künstler.