Wichtige Regeln der Bühnenkunst

Es ist unter den Liebhabern des Theaters umstritten, ob man eine Schauspielausbildung wirklich braucht, um ein guter Theaterschauspieler zu sein. Fest steht: wer die folgenden Regeln nicht beachtet, der ist ein weniger guter als jener, der es tut.

Aussprache
Ewig  (ch)       ewiglich (k)     König  (ch)   königlich (k)

Das gesamte Stück lesen. Dann alles durchdenken, Atemphasen festlegen. Erst dann den Text auswendig lernen.

Logik- (vom Kopf, daher helle Stimme)

Sätze Immer mit breit anfangen (bei Monologen etc.). Nach einem breiten Satz folgt immer ein schneller Satz. Monologe breit beenden.

Zwischentöne sind eine persönliche Note. Hier ist alles erlaubt.
(Man kann machen, was man will!)

Das Wort Betonung gibt es hier nicht. Es werden Akzente gesetzt. Akzente werden durch die Verbreiterung der Vokale gesetzt. Eine Bewegung darf nur auf dem Akzent erfolgen.

Nach einer Atempause (Zäsur) folgt stets ein neuer Ton (modulieren). Meistens verschieben sich die Tempi.

Eine Spielpause ist eine Aktion, die
– durch Atem
– durch Mimik
– durch Gestik
die Handlung vorwärts treibt.

Immer bedenken: die Reihenfolge: Mimik – Gestik – Wort
(gucken – greifen – sprechen). Erst hören, dann Blick, dann Gang.

Nicht bewegen, wenn es nicht notwendig ist, da Bewegung stärker ist als das Wort.

Stellung nur dann wechseln, wenn neuer Gedanke oder neuer Partner

Augen ruhig halten, wirken groß.

NIE auf den Boden blicken! Tiefster Punkt ist die Rampe.

Erst nach dem letzten Ton des Schmerzes den Kopf senken bzw. abwenden,
Stellungswechsel.

Plastik in der Mimik, Gestik – wenn Bewegung, dann groß oder gar nicht.
Viele kleine Bewegungen verzappeln die Situation und den Charakter.

Nie Gang ohne Atem, Impuls, Gedanken und Spannung.

Immer auf dem Atem (gestrafft) gehen („Ohren anlegen“)

Spannung bis zur 4. Wand halten.

Gänge immer schräg, nie an der Rampe entlang!

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