Wo nie ein Taktstock zuvor gewesen ist – Der Filmkomponist Bernard Herrmann (14)

betr.: 59. Jahrestag des Starts der Serie „The Twilight Zone“ / Musik für „The Twilight Zone“ (3/3)

Fortsetzung vom 19.9.2018

In den Sommern 1962 und ’63 arbeitete Bernard Herrmann an seinen letzten drei Beiträgen für „The Twilight Zone“.
„Little Girl Lost“ (Folge 91 vom 16. März 1962) handelt von einem Mädchen, das im Haus seiner Eltern in eine andere Dimension hineinstolpert. Eine fieberhafte Rettungsaktion beginnt …
Der Plot wurde etwas später unter dem Titel „Poltergeist“ zu einer erfolgreichen Filmreihe verarbeitet. Von der Musik war Buck Houghton so angetan, dass Herrmann diesmal sogar einen Credit im Vorspann bekam.

In „Living Doll“ (Folge 126 vom 1. November 1963) ist ein Familienvater eifersüchtig auf die Puppe seiner Tochter. Er will sie loswerden, doch das Biest wehrt sich … 
Diese Episode bietet puren Horror (nach Meinung von Steven C. Smith den reinsten Horror der ganzen Serie), und Herrmann würdigt dies mit einem seiner morbiden Walzermotive (wie er sie hin und wieder, z.B. für „Fahrenheit 451“, komponiert hat).

„Ninety Years Without Slumbering“ (Folge 132 vom 20. Dezember 1963) schließlich erzählt von Sam Forstmann, der glaubt, dass er sterben muss, wenn die Uhr seines Großvaters zum Stillstand kommt …
Herrmanns letzte Musik für die Serie ist vergleichsweise freundlich und konventionell, eine weitere Beschäftigung mit dem Thema Jung(gewesen)sein und Altwerden. Der Song, der der Geschichte als Inspiration diente, liegt auch der Musik zugrunde.
Forts. folgt

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