Der Song des Tages: „There’ll Be Life, Love And Laughter“

betr.: 444. Todestag von Benvenuto Cellini

Benvenuto Cellini wirkte an der Schwelle der Hochrenaissance zum Manierismus als Bildhauer, Goldschmied, Medailleur, aber auch als Schriftsteller und Musiker – wie sich das für einen echten Renaissancemenschen gehört. Nachdem sein Werk lange Zeit vergessen war, gilt er seit dem frühen 19. Jahrundert als ein typischer „uomo universale“ der italienischen Renaissance.
Hector Berlioz widmete Cellini 1837 eine Oper und Kurt Weill 1945 ein Musical: „The Firebrand Of Florence“. Mit diesem Werk wollte Kurt Weill das Knozept des Musical-Play zur Broadway-Oper ausweiten, in etwa so, wie er es bei Gershwins „Porgy & Bess“ erlebt hatte. „The Firebrand Of Florence“ wurde mit nur 43 Aufführungen Weills einziger Flop am Broadway. Von der Opern-Idee rückte er dennoch nicht ab, und das sollte sich ja wenig später auch als richtig erweisen …

Der Dirigent der Originalinszenierung, Maurice Abravanel, meinte: „On Broadway you have to have success at Opening night. Second night is too late!“* In der Tat ist dies ein überaus ambitioniertes Werk, das auf der 2003 erschienen Gesamteinspielung mit dem BBC-Orchestra einen enormen Unterhaltungswert entfaltet.

Die Titelzeile des Songs „There’ll Be Life, Love And Laughter“ klingt noch schöner im eigentlichen Refrain, aber das wäre ein schauerlicher Bandwurm-Titel geworden:

There’ll be life, there’ll be love, there’ll be laughter
Hearts aglow, we’ll never know despair.
From this day, come what may, ever after
Brass or gold, what joys untold we’ll share.
We’ll face the future alone together
Away from all the world and its alarms.
There’ll be life, there’ll be love, there’ll be laughter
Forever in each other’s arms.

Näheres zu dieser Show bietet eine Seite, die zu ihrem Textdichter Ira Gershwin führt: https://gershwin.com/publications/firebrand-of-florence-the/

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* „Am Broadway muß man in der Premierennacht Erfolg haben. Bei der zweiten Aufführung ist es zu spät!“

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