Die schönsten Comics, die ich kenne (25): „Hucky der Polizist“

„Hucky der Polizist“ von Hanna-Barbera Productions (1959, 1965, 1967), Zeichnungen: Ray Dirgo, erschienen in „Geschichten und Spiele mit Hucky und Yogi Bär“, Delphin Verlag 1972

Hucky hat einen neuen Job: er arbeitet als Streifenpolizist in einer Stadt, die verdächtig nach New York aussieht. Er freut sich über diese Aufgabe, verleiht sie dem schmächtigen Köter doch eine gewisse Coolness und Würde. Sein erster Fall ist ein aus dem Zoo entlaufener Drei-Meter-Gorilla, verbogene Laternenmasten und eingetretene Briefkästen weisen den Weg zu ihm. Der Affe ist verspielt und gutmütig. Dennoch scheitert Hucky bei dem Versuch, ihn einzuschüchtern und in den Zoo zurückzubringen. Auf einer Wolkenkratzer-Baustelle (einem klassischen Schauplatz für die Heroen des Cartoons wie des Slapstick) muss Hucky erkennen, dass seine Karriere als Auge des Gesetzes schon wieder beendet ist …

Geschichten und Spiele mit Hucky und Yogi Bär_FEin geliebtes Buch aus Kindertagen – oder, was davon übrig ist …

Der größte Teil des ureigenen Hanna-Barbera-Trickfilm-Kosmos ist bei uns nicht oder nur sehr flüchtig präsentiert worden, was angesichts des Erfolges von „Familie Feuerstein“ erstaunlich ist. An „Yogi Bär“ erinnern sich nur noch ganz alte Hasen, und mit „Pixie und Dixie“ oder „Huckleberry Hound“ sieht es noch düsterer aus. Immerhin von den „Jetsons“ mag der eine oder andere schon gehört haben, einer Verlegung der Feuersteins aus der Steinzeit in die Zukunft.
Ein paarmal wurde dieses Cartoonpersonal auch in Heftchen-Form vermarktet, und auf ganze zwei Ausgaben brachte es das etwas umfangreichere Magazin „Geschichten und Spiele mit Hucky und Yogi Bär“. Die fünf- bis achtseitigen Comics darin sind wundervolle kleine Parabeln, die den Witz des Zeichentricks optimal zu Papier bringen und die dem Material in den regulären Comicheften qualitativ weit überlegen sind. Leider nennt das Buch weder Zeichner noch Autoren oder Übersetzer.

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