Doc Savage – Die Festung der Einsamkeit (8)

Eine phantastische Erzählung von Kenneth Robeson

Siehe dazu: https://blog.montyarnold.com/2021/10/06/19056/

Fortsetzung vom 20. November 2021

3. Kapitel
„Ist der Genosse Diplomat tot?“
(Is The Dipolmat Dead?)

Serge Manow war nicht nur ein Idealist, sondern auch ein ehrgeiziger Mann und ein treuer Sowjetbürger, und seinen Vorgesetzten waren diese liebenswerten Eigenschaften nicht verborgen geblieben. Sie behielten ihn wohlwollend im Auge, und bald nach dem kühnen Zugriff, mit dem er John Sunlight erledigt und nach Sibirien verfrachtet hatte, kam eine Beförderung. Serge Manow wurde als diplomatischer Vertreter seines Landes in die Vereinigten Staaten mit Sitz in New York abkommandiert. Es war ein angenehmer Posten, für einen ehrgeizigen Mann wie geschaffen, und Serge Manow genoss seine neue Würde. Er arbeitete schwer und seine Vorgesetzten nickten und lächelten einander zu und waren sich darüber einig, dass sie mit Manow einen Mann gefunden hatten, der für weitere Beförderungen qualifiziert war.
Dann kam Manow eines Abends in Panik nach Hause. Den Dienern und sonstigen Angestellten in seiner vornehmen Villa fiel auf, wie ungewöhnlich er atmete; sie berichteten später der Polizei darüber. Manow schnappte nicht einfach nur nach Luft wie jemand, der schnell gelaufen ist, sondern er schluchzte und schien sehr verängstigt.
Die Angestellten fanden den Auftritt ihres Chefs interessant. Sie versammelten sich in der Wohnung des Chauffeurs über der Garage und diskutierten den Vorfall. Sie machten sich Sorgen. Serge Manow war ein angenehmer Chef, er war ihnen sympathisch, und seine Sorgen waren auch ihre Sorgen.
Aber Manow war nicht nur seinen Untergebenen sympathisch, auch die Zeitungen berichteten immer wieder über ihn, denn er gab den Journalisten bereitwillig Auskunft und belog sie nur selten. Das Haus Serge Manows in New York diente seit langem als Residenz ausländischer Diplomaten, denn es lag nicht nur in einer guten Wohngegend, sondern war auch geräumig und strahlte eine gewisse, etwas altmodische Würde aus. Es bestand aus grauen Feldsteinen und lag in einem kleinen, gepflegten Park mit hohen, alten Bäumen und einem vorderen und einem rückwärtigen Tor. Ein breiter Weg führte vom vorderen Tor zum Haus und daran vorbei zur Garage, die hinter dem Haus lag; zwischen der Garage und dem rückwärtigen Tor war eine Rasenfläche. Das zweite Tor führte über einen schmalen Fußweg direkt zum Haus. Das Haus war würfelförmig, hatte zwei Etagen und ein Dachgeschoss, das Manow sich als Studio hatte ausbauen lassen.

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