betr.: neue Transponderfrequenzen der ARD
Zum Ausklang des Jahres produziert die ARD – der Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten – mit einem Knopfdruck einige Millionen Tonnen Elektroschrott und nötigt einen großen Teil seiner Gebührenzahlergemeinde, sich neue Geräte anzuschaffen, obwohl die alten völlig in Ordnung sind. Theoretisch jedenfalls.
Man beachte, die psychologische Sorgfalt bei Auswahl und Anleitung der Sprecherin. Mit schnurrender Erotik-Masseusenstimme verklickert sie uns die „neuen Transponderfrequenzen“ wie ein Sonderangebot (nach der Melodie „ein neues Auto zum Umtausch für Ihr altes“) – wobei man solche ja immerhin ablehnen kann. Ihre beiden Ratschläge, was zu tun ist, wenn man plötzlich nur noch diese Ansage statt seines Lieblingssenders hört, werden in der umgekehrten Reihenfolge erteilt: wenn mein Gerät das neue Tonformat AAC-LC nicht unterstützt, kann ich mir auch den Sendersuchlauf sparen.
Überflüssig zu erwähnen, dass schon die bisherige Sendequalität digital und nicht verbesserungswürdig war.
Ach ja: durch den moderneren Codec wird die Tonqualität gar nicht gesteigert, sondern die Datenrate im Schnitt halbiert. Die bewegt sich jetzt, nicht bei allen Sendern gleich, zwischen 128 und 256 kbit. Zum Vergleich, 256 kbit bekommst du bei iTunes-Downloads.