Vom Gendern

Es beginnt damit, dass es nicht einmal ein deutsches Wort dafür gibt. „Gendern“ wird übersetzt mit „geschlechtergerechte Sprache“. So drückt sich aber kaum jemand aus. Und Gendern spaltet – vorsichtig formuliert. Für die einen verdeutlicht es bestehende Ungleichheit und versucht, diese abzubauen. Anderen geht es – vor allem das Sternchen in der geschriebenen Form und die Binnenpause + weiblicher Pluralform in der gesprochenen Sprache – gewaltig auf die Nerven. Im Juli sprachen sich mehrere hundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland gegen „geschlechtergerechte Sprache“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus. Diese Sprachregelung sei ideologisch, missachte gültige Rechtschreibnormen und produziere sozialen Unfrieden. Die Unterzeichner fordern in ihrem Aufruf deshalb eine kritische Neubewertung des Sprachgebrauchs im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf sprachwissenschaftlicher Grundlage. Sie verweisen auf Umfragen, nach denen 75 – 80% der Bevölkerung Gendersprache eindeutig ablehnten.

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