Übersetzungsvergleich: „Der Spion, der aus der Kälte kam“

betr.: 58. Jahrestag der UK-Premiere des Films „Der Spion, der aus der Kälte kam“

John le Carrés Thriller-Klassiker „The Spy Who Came In From The Cold“ hat die Beständigkeit seines Ruhmes einigen Faktoren zu verdanken, die die Qualität des Textes selbst nicht betreffen: die andauernde Produktivität seines Autors im Lauf der Zeit und der Erfolg der rasch vorgelegten Verfilmung beim Fortbestehen der Relevanz des Romans sind von großer Wichtigkeit. Zu Le Carrés eigenen genialen Einfällen gehört die Wahl des Titels, die den Kalten Krieg als Sujet bereits souffliert.
Wer das Buch nochmals zur Hand nimmt, bemerkt die immensen Unterschiede zwischen der ersten deutschen Übersetzung von Christian Wessels und Manfred von Conta für Bertelsmann und der 2013er Ullstein-Bearbeitung von Sabine Roth („Die Arbeit der Übersetzerin an diesem Buch wurde durch ein Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds e.V. gefördert.“), die als umfangreiche Leseprobe im Netz steht (siehe unten). Sogar der Satzbau ist sehr unterschiedlich.
Ohne einen Vergleich mit dem Originaltext lesen sich beide Bearbeitungen sehr gut. Ein sorgfältiges Gegenlesen würde für mich vor allem im Auge haben, ob die alte Fassung ihren Zeitkolorit-Vorsprung für sich nutzen kann.

Zum Vergleich: https://www.google.de/books/edition/Der_Spion_der_aus_der_K%C3%A4lte_kam/qzEbAwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&pg=PT5&printsec=frontcover

Dieser Beitrag wurde unter Film, Krimi, Literatur, Manuskript, Übersetzung und Adaption abgelegt und mit , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert