Queer In the Nineties im Januar

Filmreihe im METROPOLIS Kino Hamburg in Zusammenarbeit mit der Queer Media Society in Kooperation mit der Aidshilfe Hamburg und dem Hamburg International Queer Film Festival.

Edward II
GB 1991, Regie: Derek Jarman, 87 min., OmU | Mit Steven Waddington, Andrew Tiernan, Tilda Swinton, Nigel Terry u. a.
Englands schwuler König Edward II verärgert Volk und Adel, indem er seinen Geliebten Gaveston aus der Verbannung holt und ihn mit Titeln und Juwelen überhäuft. Auch seine Gattin ist not amused. Mörderische Intrigen brauen sich bei Hofe gegen Edward zusammen. Der arrivierte Historienfilmer Derek Jarman machte aus der Passionsgeschichte des Shakespeare-Mitbewerbers Christopher Marlowe eine Mischung aus Historienfilm und Regietheater, die von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert wurde.
So 8.1. 17 Uhr Mit Einführung

My Own Private Idaho – Das Ende der Unschuld
US 1991, Regie: Gus Van Sant, 104 min., engl. OV | Mit River Phoenix, Keanu Reeves, James Russo
Auf der Suche nach seiner Mutter begegnet der schwule Stricher Mike dem jungen, aufsässigen Kleinbürger Scott. Zusammen schlagen sie sich durch die Straßen von Portland. Ihre Freundschaft erweist sich für beide als ein kurzzeitiger Ausbruch aus ihrer jeweiligen Welt. In der Hoffnung Mikes Mutter zu finden, machen sich Mike und Scott auf den Weg nach Idaho… Gus Van Sant beeindruckte den Spiegel, als er in seiner Liebesgeschichte mit „geradezu somnambuler Sicherheit auf die Macht seiner Imagination“ vertraute. Die Subkultur feiert das Werk als Kultfilm.
Mo 16.1. 19 Uhr Einführung: Christian Bettges

Philadelphia
US 1993, Regie: Jonathan Demme, 122 min., DF, 35mm | Mit Tom Hanks, Denzel Washington u. a.
Ein aufstrebender Junganwalt wird aus einer renommierten Kanzlei geworfen, als man bei ihm (zu recht) eine AIDS-Erkrankung vermutet. Beim Kampf um seine Ehre muss er nicht nur die Vorurteile seiner früheren Arbeitgeber, sondern auch die seines eigenen Rechtsbeistandes widerlegen. Nachdem Tom Hanks mit dieser Hauptrolle den Oscar abgeräumt hatte, wollten plötzlich alle Hollywood-Heteros Schwule spielen. Männerliebe wurde endgültig zum Thema für den Mainstream. Nebenbei ist Philadelphia ein wirklich gut erzähltes Gesellschaftsdrama und einer der beiden besten Gerichtsfilme der 90er Jahre.
Mo 23.1. 19 Uhr Einführung: Jörg Korell, Aidshilfe Hamburg

Dieser Beitrag wurde unter Film, Gesellschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert