When Disco left the building

Diese von arte anlässlich eines Programmschwerpunkts durchgeführte Abstimmung hat (bzw. hatte) ihre Tücken. Es kommt nämlich darauf an, wie man das Wort „Disco“ auffasst. Das wiederum hängt vom Alter und von der eigenen Biographie ab. Mir wäre zuallererst das gleichnamige Gebäude eingefallen (Punkt 3: „das ausschweifende Nachtleben“ – oder besser: der Wunsch, selbiges dort vorzufinden). Punkt 1 („ein einflussreiches, progressives Musikgenre“) ist für mich eher eine historische Fußnote wie die Währungsreform oder die Mondlandung. Als ich (recht spät) anfing, Radio und damit bewusst aktuelle Musik zu hören, hörte ich beinahe als erstes einen Moderator trotzig verkünden: „Die Discomusik ist nicht tot“. In diesem Moment erfuhr ich zweierlei: a) es hatte so etwas wie Discomusik überhaupt gegeben und b) sie wurde bereits wieder totgesagt. Wie ich heute weiß, war damals – zu Beginn der 80er – im tonangebenden New York ein Discothekenschwund zu beobachten. Parallel dazu öffneten Kneipen, in denen Live-Musik gespielt wurde.

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