
Mit Sven Plate in Hamburg
Mein Blind Date mit Sven Plate offenbarte gründliche Mentalitätsunterschiede: er findet Berlin freundlicher als Hamburg, steht gern und leicht früh auf, reist möglichst oft und weit weg und hatte 1978 seinen ersten Sprecherjob (als ich noch in einem unwegsamen Kaff daran zweifelte, den richtigen Planeten abgekriegt zu haben). Ungeachtet dessen: eine herrliche und sehr anregende Begegnung, die viel länger dauerte als geplant. Einer der erhaltenen Impulse ist: es ist nicht aussichtslos, sich in der Branche gegen den allzu mühelosen Siegeszug der KI aufzulehnen. Freilich: aufhalten lassen wird sie sich letztlich nicht. Wenn wir Glück haben, ist es so ähnlich wie in meinen persönlichen Lieblings-„Asterix“-Band „Die Trabantenstadt“. Am Ende lässt Miraculix die Bäume wieder wachsen. Und Asterix fragt ihn: „Miraculix, unser Druide, glaubst du wirklich, dass wir den Lauf der Dinge immer so aufhalten können, wie wir es getan haben?“ Und er antwortet: „Natürlich nicht Asterix. Aber wir haben ja noch Zeit, so viel Zeit!“
Ach ja …