Der Einzige

betr.: 70. Geburtstag von Helge Schneider

Wer ein Konzert von Helge Schneider besucht, dem kann passieren, dass er genau das bekommt: ein Konzert. An manchen Abenden hat der Meister nämlich keine Lust zu blödeln, und dann jazzt er eben einfach. Ausschließlich. Oder hauptsächlich. Das ist bei einem solchen Musiker mehr als man für den Preis der meisten Eintrittskarten bekommen dürfte.
Ich gestehe: ich wäre dann trotzdem enttäuscht, denn ich wäre wegen der Gags und – schon auch – wegen der Nonsens-Chansons gekommen. Ich weiß guten Jazz zu schätzen, aber ich habe da so meine – verstorbenen – Lieblinge (Harry James, Billy May …). Und ich mag diese Musik ohnehin am liebsten auf klassischen Aufnahmen und nicht live.

Es gibt nicht so schrecklich viele lebende gute Jazz-Musiker. Aber was es noch viel seltener gibt, sind wirklich witzige deutschsprachige Humoristen. Und den Komiker Helge Schneider gibt es überhaupt nur ein einziges Mal.
All dies im Schilde führend höre ich mir also zu Helges Ehrentag die ein paar der Konzertmitschnitte und Interviews an, die sich über die Jahre bei mir angesammelt haben, und freue mich über diese völlig einmalige anarchische Komik und auf musikalische Preziosen wie mein persönliches Lieblingsschneiderlied „Gartenzaun“.
Und ich drücke den Fans, die ihn dieser Tage live erleben die Daumen, dass er in der Stimmung ist, das zu machen, was sie gern hören möchten.

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