Der Song des Tages: „Und Meyer sieht mich freundlich an“

betr.: 144. Geburtstag von Leo Fall

In unserer Hauptstadt feiern zur Zeit die Operettenerfolge der glanzvollen Berliner Zwischenkriegszeit eine triumphale Wiederauferstehung. Leo Fall, der das Verbot seiner Werke durch die Nationalsozialisten nicht mehr erleben musste, war eine der Säulen der damaligen Komponistenszene, die das amüsierwillige Publikum mit lebensfroher Theaterunterhaltung versorgte. Er schrieb auch – was kein Widerspruch war, im Gegenteil – Chansons für die Brett’l-Bühne.
Diese Lieder waren zumeist genitalreferenziell* ohne jemals zotig zu sein. Wie das gehen soll? Zum Beispiel so wie in diesem sogar schon 115 Jahre alten Chanson von Leo Fall und seinem Textdichter Rudolf Bernauer.

Meyer sieht1Meyer sieht 2Meyer sieht3

_________________________________
* 78% aller erzählten (oder gesungenen) Witze sind sexuell. In amerikanischen Comedy-Lehrbüchern ist das Sexuelle nur eine von mehreren Techniken, nicht etwa ein Thema. (Knapp 100% aller erzählten oder performten Witze bauen übrigens auf Schadenfreude auf. Dieses Gefühl erhebt sich im Humor somit über jede Einordnung.)

Dieser Beitrag wurde unter Chanson, Gesellschaft, Kabarett und Comedy, Medienphilosophie, Musik, Noten, Songtext, Theater abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert