Ein Jingle aus gutem Hause

betr.: 113. Geburtstag von Miklós Rózsa

Die „Young People’s Concerts“, die legendären Schulfunksendungen von Leonard Bernstein, sind noch heute die ideale Informationsquelle für Klassik-Einsteiger jeden Alters. Das hat zwei Gründe: das zeitlose Thema der Reihe (das inhaltlich schon damals abgeschlossene Repertoire der Klassischen Musik) und die Qualität der Präsentation.
Soweit ich weiß, ist Leonard Bernstein in diesen Jahren (1958-72) nur ein einziger Fehler unterlaufen. Er betraf das Werk des Komponisten Miklós Rózsa.
Rószas wichtigstes Betätigungsfeld war die Filmmusik, in der sich Bernstein nur einmal bewährt hatte, danach aber dankend ausgestiegen war.

In einem seiner Konzerte veranstaltete Bernstein ein Quiz. Er spielte den Kids drei populäre Melodien vor und wollte wissen, ob es sich um Originale oder um die Bearbeitung sinfonischer Vorlagen handele.
Einer des Tunes war jenes signifikante Jingle, das hierzulande als „Stahlnetz-Melodie“ bekannt ist. Das sei eine Erfindung des Fernsehens, lautete die Auflösung. Hier irrte der Maestro.
Das beliebte „Daaaaa-damdam-dam!“ stammte aus einem Gangsterfilm namens „The Killers“ (ein Klassiker anderer Art), genauer: aus der Filmmusik von Miklos Rózsa. Da nicht nur der Film, sondern auch der Soundtrack der Produktionsfirma gehörte, konnte diese Tonfolge unbüroktatisch im Fernsehen wiederkehren.

Und nun habe ich auch noch eine Quizfrage: aus welcher klassischen Filmmusik stammt die Fanfare der alten „Flash Gordon“-Serials?

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