Einer, der Putin verstanden hätte

Michail Scholochow war der bedeutendste Vertreter der orthodoxen Sowjetliteratur. Sein Hauptwerk „Der stille Don“ (der erste Band erschien 1928) brachte ihm 1965 den Literaturnobelpreis. Zu Scholochows Schattenseiten zählt sein Kuschen vor dem Regime und das wirkungsvolle Herumhacken auf seinem ausgewiesenen Kollegen Alexander Solschenizyn („Der Archipel GULAG“). Außerdem war Scholochows späteres linientreues Geschreibsel nach allgemeiner Einschätzung literarisch so viel schwächer, dass Unsicherheit ausbrach, ob er den „Stillen Don“ tatsächlich selbst verfasst habe.

Im gut besuchten Büchertauschregal meiner Nachbarschaft steht er jedenfalls seit Wochen wie angetackert. Das könnte an seiner politischen Ausrichtung liegen, aber vielleicht sind vier Bände auch zu viel, um sie im Vorbeigehen mitzunehmen.
Ob ich mal zu Testzwecken den Solschenizyn (immerhin drei Bände) danebenstelle?

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