Wieder im Kino: Chaplins „Rampenlicht“

betr.: „Die freiwillig Komische Leinwand“, morgen abend im METROPOLIS

Morgen abend um 19 Uhr beginnt im Hamburger Programmkino METROPOLIS die Filmreihe „Die freiwillig komische Leinwand“. Sie basiert auf der Serie „Der Komiker als Filmheld“, die in unregelmäßigen Abständen im ST. GEORGE HERALD stattfindet.* Eine kleine Auswahl der besprochenen Filme wird bis zum Frühjahr zu sehen sein, nach Möglichkeit einmal auf deutsch und einmal in der Originalfassung.

„Rampenlicht“ („Limelight“) war der letzte Film, den Charlie Chaplin in den USA drehte. Als er 1952 nach Europa reiste, um ihn dort zu präsentieren, verweigerte man ihm die Wiedereinreise. Der offizielle Grund: man bezichtigte ihn „unamerikanischer Umtriebe“, d. h. man verdächtigte ihn, Sympathien für den Kommunismus zu hegen. Wäre er zurückgekehrt, hätte man ihn verhaftet. Der nächste Film unserer Reihe, der kommenden Dienstag gezeigte „Der Strohmann“, widmet sich ausführlich dem historischen Hintergrund, der McCarthy-Ära.
So kam es, dass der in London spielende „Rampenlicht“ komplett in den USA gedreht wurde, während der folgende „Ein König in New York“, eine bittere Satire auf den american way of life, wiederum in London entstand. Für den Rest seines Lebens ließ sich Chaplin am Genfer See nieder.

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* Die Serien-Beiträge zu den genannten Filmen finden Sie hier: https://blog.montyarnold.com/2020/08/30/rampenlicht-limelight/
und https://blog.montyarnold.com/2020/09/02/der-strohmann-the-front/

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