Anhören, ehe es zu spät ist!

betr.: „Altern“ von Elke Heidenreich

Über das Altern zu reden, ist schon deshalb frustrierend, weil es sich nicht ändern lässt. Und dass in unserer Zeit der Hygiene und der fortschrittlichen Medizin immer mehr Leute etwas dazu zu sagen haben, macht die Sache auch nicht besser: die meisten reden (und schreiben!) ja bekanntlich nur Blödsinn.
In Elke Heidenreichs neuem Buch, dem Essay „Altern“, geschieht etwas Unglaubliches: nicht nur schreibt sie selbst viel, viel Erbauliches, sie zitiert auch viel Bemerkenswertes darüber aus ihren Lieblingsbüchern. „Altern“ macht richtig Spaß.
Der NDR, der seine beiden Hörbuch-Rubriken „Am Abend …“ und „Am Morgen vorgelesen“ besonders widerwillig ins Netz stellt – abrufbar nur für sieben Tage – ist so gesehen ein angemessener Rahmen für Heidenreichs Text: fast noch vergänglicher als das Leben selbst.
Noch an diesem Wochenende kann man die gekürzte Autorenlesung vollständig nachhören. Und auch wenn man danach zweieinhalb Stunden älter ist: es wird sich gelohnt haben!

Bild: NDR-Homepage

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