betr.: 38. Todestag von Charles Chaplin
In dieser Serie werden unveröffentlichte Zeichnungen von Ralf König vorgestellt: Skizzen, Vorstudien und Entwürfe, Outtakes, aber auch unvollendete Comics.
Dieser kurze aber aufwendige Anlauf gehört zu einer Abenteuergeschichte, in der sich ein kleiner Indianer in einen Forscher verliebt hätte.
Die folgende Panoramazeichnung für dieses Konzept ist einer der seltenen detaillierten Establishing Shots dieses Zeichners.
Im Original ist diese Doppelseite 34 x 21 cm groß. Ralf König zeichnet in Originalgröße mit einem Fineliner, der seine Strichstärke je nach Druck verändert. Dieses wichtige Stilmittel wäre bei einem größeren Format nicht möglich.
Ich mußte bei diesen Bildern an das letzte, ebenfalls nicht mehr verwirklichte Projekt von Charlie Chaplin denken: „The Freak“. Hier stoßen Forscher im Amazonas auf eine Flügelfrau, die von seiner Tochter Geraldine gespielt werden sollte. Um diese Zeit, Anfang der 70er, sagte sich diese jedoch gerade von ihrem Elternhaus und auch von den künstlerischen Plänen ihres Vaters los. Das Drehbuch ruht bis heute unausgewertet im Chaplin-Archiv in Montreux.
Bitte nicht umblättern: Das letzte Drehbuch von Charles Chaplin
Für „The Freak“ hatte Chaplin schon ein Liebesthema komponiert, sozusagen ein Geraldine-Motiv. Es erklingt ohne nähere Erläuterung am Ende des autobiographischen Dokumentarfilms „The Gentleman Tramp – Die Geschichte meines Lebens“ (1976).