„Doc Savage – Die Festung der Einsamkeit“ (59)

Eine phantastische Erzählung von Kenneth Robeson

Siehe dazu: https://blog.montyarnold.de/2021/10/06/19056/

Fortsetzung vom 18. November 2022

Sie orientierten sich nach dem Spalt im Eis und gingen zu einer Stelle, die sie sich eingeprägt hatten, als es noch einigermaßen hell gewesen war. Sie traten den Schnee auseinander und gruben mit den Händen. Nach einer Weile brachten sie einen Kasten zum Vorschein, den sie für den Notfall hier deponiert hatten. In dem Kasten befanden sich Kleider, Lebensmittel, ein Zelt, Waffen und ein zusammenklappbarer Schlitten. Das Zelt konnte wie ein Faltboot über den Schlitten gespannt werden und ergab so ein behelfsmäßiges Wassergefährt, mit dem sie Spalten im Eis überwinden konnten. Außerdem waren in dem Kasten ein Kompass und ein Sextant, der es ihnen ermöglichte, nach der Sonne oder nach den Sternen die Position zu errechnen. Der lebensnotwendigste Gegenstand aber war ein Kurzwellenfunkgerät, mit dem sie Hilfe herbeirufen konnten — vorausgesetzt, dass das Gerät funktionierte.
Sie waren eben damit beschäftigt, die Antenne aufzurichten, als das Flugzeug zurückkam. Es heulte niedrig über die hinweg und warf einen Fallschirm mit einer Lampe ab, die langsam und majestätisch niederschwebte und die gesamte Umgebung hell erleuchtete. Außerdem warf das Flugzeug etliche Bomben.
Ham und Long Tom ließen sich zu Boden fallen; die Gewehre, die sie aus dem Kasten genommen hatten, lagen abseits im Schnee. Sie bedauerten, dass sie sich nur um das Funkgerät und nicht um die Waffen gekümmert hatten.

Die Maschine landete auf dem Eis, und Civan schwang sich heraus und kam gemächlich näher. Er feixte wie über einen dreckigen Witz.
„Ich habe noch einmal über den guten Ruf der Savage-Gruppe nachgedacht“, sagte er. „Ich hab‘ mir gedacht, dass sie sich diesen Ruf irgendwie verdient haben muss. Deswegen sind wir wiedergekommen. Da hatten wir mal mächtig Glück, wie?“
Long Tom und Ham schwiegen. Sie wurden in das Flugzeug geladen und an Händen und Füßen gefesselt.
„Wir haben über Funk mit John Sunlight gesprochen“, teilte Civan leutselig mit. „Er hat gemeint, ich soll euch retten.“
Fifi jammerte wieder.
„Ich frage mich, ob ich Sie nicht erschießen und damit von Ihren Leiden erlösen soll …“, sagte Civan missgelaunt.
„Mir ist so kalt“, wimmerte Fifi. Schlau fügte sie hinzu: „Wenn Sie mich erschießen, kann ich Ihnen Savage nicht zeigen.“
Civan sah das ein. Porto Novyi hatte am Motor eine Unregelmäßigkeit festgestellt und machte sich daran, die Maschine zu überprüfen. Er stellte fest, dass es nur eine Kleinigkeit war, die aber doch einen Aufenthalt erzwang. Er kramte Werkzeug hervor und machte sich an die Arbeit.

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