Es geht schon wieder aufwärts, Freunde!

betr.: Winterdepression

Dieses Jahr häufen sich die Klagen über den Januar. Wenn die Leute recht haben, muss er wohl der widerlichste Monat überhaupt zu sein. Außerdem ist der Januar ja für den Jahreskreis schon immer das gewesen, was der notorisch unbeliebte Montag für die Woche ist.

In einem Zeitungsartikel wird er in seiner Hässlichkeit gar mit dem Nacktmull verglichen und als guter Grund angegeben, zum Trinker zu werden.
Dabei dachte ich immer, der schlimmste Monat wäre der November. Vielleicht sind ja sogar beide die schlimmsten, aber dann müssten sie nach meiner Logik direkt aufeinanderfolgen – schließlich spielen Wetter und Lichtverhältnisse in solchen Zusammenhängen eine große Rolle. Der dazwischen liegende Monat wird seltsamerweise kaum kritisiert, jedenfalls nicht namentlich.

Es könnte immerhin sein, dass der Dezember genauso grauenvoll ist, aber einfach das bessere Marketing hat. Dass die Leute vor lauter Weihnachtsrummel – den sie so eifrig mitmachen wie sie ihn beklagen –  einfach nicht dazu kommen,  ihn angemessen zu verurteilen. Das würde den Januar allerdings entlasten. Er wäre dann kein Horrormonat mehr, sondern das Ende eines – rein rechnerischen – Horrorquartals.
Solange der Februar nicht auch noch in Verruf gerät, leben wir in einem Monat, in dem es fast schon wieder aufwärts geht.

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