Kino nicht mehr so wichtig

betr.: Nachtrag zum Beitrag https://blog.montyarnold.com/2022/03/17/20268/

Das alte Studiosystem in Hollywood hat noch überlebende Fürsprecher, wie die F.A.Z. heute berichtet.
„Am Lido“ liefen George Clooney und Brad Pitt über den Roten Teppich, um für ihren gemeinsamen Film „Wolfs“ zu werben, eine Komödie über zwei Tatortreiniger. Der Film sollte vom produzierenden Streaming-Dienst AppleTV+ eigentlich auch ins Kino gebracht werden, wird aber jetzt doch nur online gezeigt.
Clooney räumte angesichts dessen ein, seine Macht als Filmstar sei eindeutig im Fallen begriffen: „Die Wahrheit ist, als Brad und ich Jungschauspieler waren, gab es noch eine Form des Studiosystems. Ich hatte einen Deal mit Warner Brothers über fünf Filme in Folge, ich war da die ganze Zeit geschützt.“ Selbst als er „Batman & Robin“ drehte, der beim Publikum floppte, „war da immer noch eine Maschinerie, die das unterstützte“. Das sehe er heute für junge Schauspieler nicht mehr.
Clooney und Pitt hatten sogar eingewilligt, auf Gage zu verzichten, um „Wolfs“ auf die große Leinwand zu bringen. Kurz vor der Filmpremiere in Venedig gab Apple bekannt, es werde immerhin ein paar Aufführungen in ausgesuchten Kinos geben.
„So genau wollten es aber viele Medien in Venedig gar nicht wissen“, räumt die F.A.Z. ein. „Die meisten interessierten sich schon wieder stärker für die Begleiterinnen der beiden Hollywood-Stars.“
Na dann …


Dieser Beitrag wurde unter Film, Medienkunde abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert